Die heutige Landwirtschaft trägt zum Klimawandel bei, kann aber mit neuen Konzepten der regenerativen Landwirtschaft auch Teil der Lösung werden! Aufblühen setzt hier an: Meine Blumen wachsen zwischen Obstbäumen und sind somit Teil einer Agroforstwirtschaft, die CO₂ im Boden speichert. Auch mit Gründüngung und Mulchen wird die Bodenfruchtbarkeit aufgebaut.
Weil die Blumen auf der gleichen Fläche wachsen wie das Gemüse der Solawi-Alfter, tragen sie bei zu mehr Biodiversität, Artenvielfalt und produzieren Nektar für die Bienenvölker auf der Fläche. Solawi; steht für solidarische Landwirtschaft, das Risiko liegt nicht nur bei dem Gärtnern, sondern eine Gemeinschaft tragt die Ernte mit, egal ob die gut oder wetterbedingt schlechter ausfällt.
Ich bin mit meinem Blumenprojekt selbstständig und finanziere den Anbau/Arbeit mit dem Verkauf von Blumen oder Workshops. Gerne würde ich das Blumenprojekt frei von den Drück des Kapitalismus gestalten und jeden den Zugang zu guten Blumen ermöglichen.
In Zeiten des Klimawandels möchte ich die Verbindung zu Natur, Landwirtschaft und Kreatives Handeln wieder herstellen. So das wir langfristig und ganzheitlich denken. So ist es für mich selbstverständlich, Bio-Saatgut zu nutzen und niemals Gift oder Pestizide zu verwenden. Ich arbeite nach den Richtlinien der ‚Slow Flower Bewegung‘. Das ist bedauerlicherweise eine große Ausnahme in der Blumenwelt.
85 % der in Deutschland verkauften Blumen kommen vom Großhandel aus den Niederlanden. Der Großteil dieser Blumen wird von weit her eingeflogen. Die Blumen müssen für den Transport oft in Pestizide getaucht werden, sodass keine Insekten mitkommen. Eine Studie von
‚Pectizide Action Network‘ hat in 2022 wieder gezeigt das die Blumenstrauße in Handel Unmengen von verbotene und gefährliche Pestizide beinhalten.
Im Anbau wird viel benutzt, sodass die ArbeiterInnen die in dem Gift arbeiten Gesundheitsschaden bekommen. Es sind vorwiegend Frauen, die das Pflücken in den Monokulturen machen. Sie arbeiten in unsichere Arbeitsverhältnisse und sind oft an Sexuelle Belästigung ausgeliefert.
Die Blumen benötigen viel Wasser, was aus der Region entzogen wird und danach verseucht wieder zurückkommt, sodass lokale Bauern nicht mehr ihre Flächen bewirtschaften können. Die Doku von Zembla ‚Dutch Roses from Ethopia‚ erklärt viel zu diesem Themen.
Dieses ist ein Bruchteil von der Geschichte der konventionellen Blumen.
Es gibt also viel zu tun, um den Blumenmarkt wieder nachhaltig zu machen. Warum brauchen wir diese Blumen im Winter? Wir sparen eine ganze Menge CO₂ ein, wenn wir regionale ungespritzte Blumen kaufen, und zwar zu den Zeiten, in denen sie natürlich wachsen.
Du hast die Möglichkeit, in Bonn nachhaltige Blumen zu kaufen und damit (m)eine neue Klimapostive Initiative beim Aufblühen zu unterstützen!
Blumenprojekte und FloristInnen, die nach den Richtlinien der Slow-Flower-Bewegung arbeiten, findet ihr in mittlerweile in ganz Deutschland! Auf diese Website findest du eine Übersicht mit den tollen Blumenprojekten.