Die heutige Landwirtschaft trägt zum Klimawandel bei, kann aber mit neuen Konzepten der regenerativen Landwirtschaft auch Teil der Lösung werden! Aufblühen setzt hier an: Meine Blumen wachsen zwischen Obstbäumen und sind somit Teil einer Agroforstwirtschaft, die CO₂ im Boden speichert. Auch mit Gründüngung und Mulchen wird die Bodenfruchtbarkeit aufgebaut.
Weil die Blumen auf der gleichen Fläche wachsen wie das Gemüse der Solawi-Alfter, tragen sie bei zu mehr Biodiversität, Artenvielfalt und produzieren Nektar für die Bienenvölker auf der Fläche. Solawi; steht für solidarische Landwirtschaft, das Risiko liegt nicht nur bei dem Gärtnern, sondern eine Gemeinschaft tragt die Ernte mit, egal ob die gut oder wetterbedingt schlechter ausfällt.
Ich bin mit meinem Blumenprojekt selbstständig und finanziere den Anbau/Arbeit mit dem Verkauf von Blumen oder Workshops. Gerne würde ich das Blumenprojekt frei von den Drück des Kapitalismus gestalten und hätte, Lust um die erste Blumen-Solawi von Deutschland zu gründen, dafür brauche ich noch genügend Unterstützer…
In Zeiten des Klimawandels müssen wir ganzheitlich denken. So ist es für mich selbstverständlich, Bio-Saatgut zu nutzen und niemals Gift oder Pestizide zu verwenden. Das ist bedauerlicherweise eine große Ausnahme in der Blumenwelt.
85 % der in Deutschland verkauften Blumen kommen vom Großhandel aus den Niederlanden. Der Großteil der Blumen kommt von weit her eingeflogen, das nennt man ‚klimafreundlicher‘, als der Anbau in Treibhäuser, weil die noch mehr Energie verbrauchen. Aber warum benötigen wir diese Blumen im Winter? Wir sparen eine ganze Menge CO₂ ein, wenn wir regionale ungespritzte Blumen kaufen, und zwar zu den Zeiten, in denen sie natürlich wachsen.
Die Blumen müssen für den Transport oft in Pestizide getaucht werden, sodass keine Insekten mitkommen. Auch im Anbau wird viel benutzt, sodass die ArbeiterInnen in dem Gift arbeiten, mit Gesundheitsschaden zur Folge.
Es sind vorwiegend Frauen, die das Pflücken in den Monokulturen machen, in prekären Arbeitsverhältnisse, wo auch Sexualbelästigung im Raum steht.
Die Blumen benötigen viel Wasser, was aus der Region entzogen wird und danach verseucht wieder zurückkommt, sodass lokale Bauern nicht mehr ihre Flächen bewirtschaften können.
Das ist ein Bruchteil von der Geschichte der konventionellen Blumen.
Es gibt also viel zu tun, um den Blumenmarkt wieder nachhaltig zu machen.
Du hast die Möglichkeit, in Bonn nachhaltige Blumen zu kaufen und damit (m)eine neue Klimapostive Initiative beim Aufblühen zu unterstützen!
Blumenprojekte und FloristInnen, die nach den Richtlinien der Slow-Flower-Bewegung arbeiten, findet ihr in mittlerweile in ganz Deutschland! Auf deren Website findest du eine Übersicht mit den tollen Blumenprojekten.





